Buch zu Gerontagogik

Menschen mit Sehbehinderung in Alterseinrichtungen

Gerontagogik und gerontagogische Pflege – Empfehlungen zur Inklusion

Abbildung des Buchumschlages

Fatima Heussler, Judith Wildi und Magdalena Seibl

Seismo Verlag, Zürich

ISBN 978-3-03777-167-9

224 Seiten / CHF 38.– (+ Versandspesen)

Inhaltsverzeichnis

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Inhaltsübersicht

«Nicht ohne uns über uns!» Diese Forderung von Behindertenorganisationen gilt auch für Menschen mit im Alter auftretender Sehbehinderung, deren Anzahl ständig zunimmt. Sie können mit befähigender Unterstützung selbstbestimmt leben und aktiv an der Gesellschaft teilhaben. Wie aber lässt sich die Pflege zur Selbstständigkeit bei Menschen mit Sehbehinderung gestalten? Wie ist die inkludierende Alterseinrichtung zu organisieren?

Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderung erfordert Fachkenntnisse über die Behinderung, die Auswirkungen der Wahrnehmungseinbusse und über befähigende Methoden. Die spezifische Fachkompetenz in der Alterseinrichtung führt nicht zu höheren Kosten, denn die Entscheidung zur inklusiven Organisation minimiert die Medizinalisierung und schafft Raum für die selbstbestimmte Mitwirkung der Bewohnerinnen in der Einrichtung. Verlangt wird allerdings ein Umdenken im Gesundheitswesen.

Ein Drittel der über 85-Jährigen ist von einer Sehbehinderung betroffen, und die Gefahr einer Fehlbeurteilung «Demenz» statt «Sehbehinderung» ist gross. Entsprechend dringend sind Handlungsbedarf und Aufklärung. Die drei Autorinnen des Hauptteils – Fatima Heussler (Gerontologin), Judith Wildi (Pflegeexpertin HöFa II, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen) und Magdalena Seibl (lic. phil. I, M.A. Soziale Arbeit) – sind mit der Problematik von Sehbehinderungen im Alter bestens vertraut. Das Buch bietet Grundlagen und Praxisbezug: Die Autorinnen stellen den gerontagogischen Ansatz anhand von Beispielen für die Praxis dar. Beiträge aus den Referenzfächern Soziale Gerontologie, Gerontopsychologie, Ophthalmologie, Heilpädagogik und Pflegewissenschaft (verfasst von François Höpflinger, Vera Heyl, Siegfried Lehrl und Kristian Gerstmeyer, Judith Adler und Monika T. Wicki sowie von Ursula Wiesli) unterlegen und ergänzen ihre Ausführungen.

 

Flyer zum Buch

Anna Sax in der Schweizerischen Ärztezeitung über das Buch

Manuskript der Buchbesprechung von Heinz Rüegger für NOVAcura

 

KSiA